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Chronik

1947 Jahr der Gründung

Die Bürger im zerstörten Gera hatten nach Kriegsende noch viele Probleme hatten, dennoch fanden sich im Jahre 1947 einige Hobbymusiker zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Die Initiative dazu ging von Geigenbaumeister Erich Niedan aus. Über seine Werkstatt hatte er viele
Kontakte zu Musikern und Laienmusikern, die ihm dienlich waren, seinen Wunsch zu verwirklichen, mit anderen gemeinsam zu musizieren.

ErichNiedan

Bis zu seinem Tode im Jahre 1978 blieb er dem Orchester treu und animierte 1951 auch seinen Sohn Rolf Niedan zum Mitspielen. Mehr als 50 Jahre lang war Rolf Niedan als Geiger und Organisator aber auch als Solist Mitwirkender des Ensembles. Als Geigenbaumeister führte er das Werk seines Vaters fort.
Der erste musikalische Leiter wurde nach kurzer Zeit der Kantor und Organist der Marienkirche in Gera-Untermhaus Hans Nürnberger, der auch die ersten Konzerte im Lutherhaus zur Aufführung brachte.

1952 Kammerorchester der Sparkasse Gera

Bald nach Beginn der regelmäßigen Probenarbeit gesellte sich neben anderen Angestellten der Sparkasse Gera auch dessen Direktor Kurt Vogel zur Stimmgruppe der ersten Geigen im Orchester.
Er begründete bis zu seinem Tode im Jahre 1975 die erste Trägerschaft für das Orchester durch die Sparkasse.
Geprobt wurde in den Räumen der Sparkasse, neue Aufführungsorte mit dem Rathaussaal und der Aula des heutigen Goethegymnasiums kamen hinzu. Es wurden Feierstunden ausgestaltet, Kantaten aufgeführt und Schülerkonzerte gegeben. Ein erster Höhepunkt war die Bühnenmusik zum “Rosenkavalier” im Theater der Stadt.
Außerhalb Geras sind Konzerte auf Schloss Burgk und die Teilnahme an den Arbeiterfestspielen in Magdeburg, in der Konzerthalle „Unser Lieben Frauen“ im Jahre 1968 zu erwähnen.

1975 Wechsel der Trägerschaft zum Kulturbund der Stadt Gera

Nach dem Ausscheiden von Kurt Vogel ging die Trägerschaft in die Stadtorganisation des Kulturbundes unter dem Namen „Kammerorchester Gera des Kulturbundes der DDR“ über.
In der Nachfolge von Hans Nürnberger, wurde Roland Menkhoff, Chordirektor der Städtischen Bühnen, von 1977 bis 1979 als musikalischer Leiter gewonnen. In diese Zeit fallen Schülerkonzerte auf dem Lande, Konzerte in Betrieben, und in Altersheimen.
Besonders zu erwähnen ist die Mitwirkung bei der zentralen Veranstaltung des Kulturbundes zur Brecht-Ehrung. Zur Uraufführung kam dabei die Komposition “Sonnenaufgang – nach Versen von J. Jewtuschenko” für Sopran und Streichorchester von Arnim Frischko, dem späteren langjährigen musikalischen Leiter des Ensembles.

1980 Musikalische Leitung durch MD Erich Kley

Auf Initiative des Orchestermitgliedes Dr. Wolfgang Kochendörfer, übernahm Musikdirektor Erich Kley aus Jena, langjähriger Leiter des Arbeiter-Sinfonieorchesters von Carl Zeiss Jena, für die musikalische Leitung des Kammerorchesters.
Zur selben Zeit gelang es Dr. Kochendörfer, neue Mitglieder zu gewinnen. Nun wurden jährlich gezielt zwei Konzertprogramme erarbeitet, die zunächst im Rathaussaal, später im Barocksaal des Naturkundemuseums zur Aufführung gelangten. Geprobt wurde im Brecht-Club des Kulturbundes.
Musikalische Höhepunkte in dieser Zeit waren die Luther-Ehrung 1983 und die Mitwirkung bei der Eröffnungsveranstaltung der Arbeiterfestspiele 1984 in Gera. In einem Konzert am Vorabend dieser Arbeiterfestspiele wurde Erich Kleys „Musik zu Bildern von Otto Dix“ uraufgeführt.
Außerhalb Geras konzertierte das Orchester in Jena, Memleben und Ballenstedt.
Die Einführung von Stimmgruppenführern und Registerproben wirkte sich sehr positiv auf die Qualität der Darbietungen aus. Die nun verstärkten Aktivitäten des Kammerorchesters erforderten neben der künstlerischen Leitung eine verstärkte organisatorische Leitung. Dieser Aufgabe stellte sich Dr. Wolfgang Kochendörfer nun im Verlauf vieler Jahre.

1986 bis 1994

Nach dem Ausscheiden von MD Erich Kley gelang es Mitgliedern des Kammerorchesters Arnim Frischko, freiberuflicher Musikpädagoge und Komponist, für die musikalische Leitung zu gewinnen.
Anlässlich eines DDR-offenen Kammerorchestertreffens im Kloster Michaelstein bei Blankenburg/Harz konnte sich das Orchester auch im Fernsehen der DDR präsentieren. Besonders in der Wendezeit hat sich Arnim Frischko neben einer sehr fruchtbringenden musikalischen Leitung sehr um den Bestand des Orchesters verdient gemacht. Da nicht mehr in den Räumen des Kulturbundes geprobt werden konnte, kümmerte er sich um alternative Räumlichkeiten und siedelte die Proben schließlich für lange Zeit im Gemeinderaum der Salvatorkirche an. Weitere musikalische Höhepunkte in dieser Zeit waren die Uraufführung der Weihnachtshistorie von Arnim Frischko für Soli, Chor, Streichorchester, Trompeten und Orgel sowie zahlreiche Konzerte mit jungen Solisten.

 KSO2

1994 Gründung des Kammerstreichorchester Gera e.V.

Für den Gründungsprozess als eingetragener Verein „Kammerstreichorchester Gera“ hat sich Arnim Frischko sehr aktiv eingesetzt. Damit konnte sich das Orchester besser in der städtischen
Kulturlandschaft etablieren. In diesem Zeitabschnitt wurde die positive Entwicklung des Orchester sowie des Vereins kontinuierlich weitergeführt.
Als 1998 Bundespräsident Roman Herzog im Kultur- und Kongresszentrum Gera deutsche Laienensembles für langjährige Verdienste mit Zelter- und ProMusica-Plaketten auszeichnete, durfte das Kammerstreichorchester diese Veranstaltung musikalisch umrahmen. Es erklang die Streicherserenade von Edward Elgar.

Weitere Impulse gab es durch Dr. Kochendörfer. Er begründete 1997 die Mitgliedschaft im Landesverband Thüringer Laienorchester und im Bund Deutscher Liebhaberorchester sowie eine Partnerschaft mit dem Fürther Lehrerorchester, die sehr erfolgreich durch gegenseitige Besuche mit gemeinsamen Auftritten ausgestaltet werden konnte.
Seit 1998 kamen jährliche Neujahrskonzerte und einige Sommerkonzerte in der neuerbauten Sparkasse Pößneck-Ost hinzu.
Das Orchester nahm an den Treffen der Thüringer Laienorchester teil und war im Jahre 2004 selbst Gastgeber. Es konzertierte darüber hinaus auch in Rüdersdorf, Saalburg, Sirbis und Großenstein. Mit diesen Aktivitäten konnte die überregionale Ausstrahlung erweitert werden.

Im Jahr 2004 wurden auch mehrere Orchestermitglieder mit Auszeichnungen des Bundes- bzw. Landesverbandes geehrt. So wurde die Ehrennadel des BDLO an Rolf Niedan anlässlich seiner 50-jährigen Mitgliedschaft im Orchester und seiner Tätigkeit im Verein u.a. als langjähriger zweiter Vorsitzender verliehen. Ebenso erhielt Martin Lorenz anlässlich seiner 45-jährigen Mitgliedschaft im Orchester und seiner Tätigkeit im Verein als langjähriger Schatzmeister die Ehrennadel des BDLO. Auf dem Orchestertreffen des Landesverbandes Thüringer Laienorchester (LTLO) am 17. November 2004 in Erfurt wurde die langjährige und erfolgreiche Tätigkeit des Dirigenten, Arnim Frischko mit einer Anerkennungsprämie gewürdigt.

2005  Musikalische Leitung durch Peter Wiegand

Im Februar 2005 wurde der Konzertmeister des Orchesters Peter Wiegand gebeten, die 18-jährige sehr erfolgreiche Arbeit von Arnim Frischko weiterzuführen.
Peter Wiegand ist hauptberuflich Musikpädagoge im Fach Violine an der Musikschule Gera. Seit Beginn 2006 finden die Proben in den Räumen der Musikschule statt. Dies fördert den Kontakt zu jungen Musikern, die für den Erhalt des Orchesters dringend benötigt werden, und stellt das Orchester in ein neues erweitertes Umfeld.
Aber auch auf anderen Gebieten hat Peter Wiegand mit dem Orchester neue Akzente gesetzt. So wurden mit Unterstützung der Kulturdirektion der Stadt Gera und Förderung durch die Sparkasse Gera-Greiz die traditionellen „Rathauskonzerte” im Rathaussaal ab 2006 wieder ins Leben gerufen.

Peter Wiegand gestaltete auch die musikalische Leitung neu und teilte das Dirigat mit seiner Virtuosität auf der Violine. Während der Einstudierung neuer Werke Proben nahm er zunächst dirigierend den Taktstock in die Hand. In den Aufführungen gelang es ihm sehr gut, das Zusammenspiel des Klangkörpers stehend als Konzertmeister zu leiten. In Abhängigkeit der jeweiligen Komposition leitet er die Aufführungen sowohl die erste Violine führend als auch Soloparts spielend.

Das Sommerkonzert 2006 mit Katja Lämmermann als Geigensolistin im Violinenkonzert D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart war ein musikalischer Höhepunkt. Katja Lämmermann ist eine anerkannte internationale Solistin und Preisträgerin des ARD-Wettbewerbs 2005. Für das Weihnachtskonzert konnte Peter Wiegand den Chor der Schlosskapelle Saalfeld, den Schlosschor Oppurg und eine Bläsergruppe gewinnen. Mit diesem Konzert trat das Kammerstreichorchester erstmalig aus seinem bisherigen Rahmen heraus.

Steigende Besucherzahlen und die Resonanz des Publikums zeigen, dass sich das Orchester mit seinem stetig wachsenden künstlerischen Niveau und seinen interessanten Programmgestaltungen zu einer festen Größe in der Geraer Kulturlandschaft entwickelt hat.

Im Jahr 2007, dem Jahr der BUGA in Gera und Ronneburg, bereiteten wir uns außer auf die traditionellen fest vereinbarten Konzerte auch auf ein Konzert im Bereich des Geraer BUGA-Geländes vor:

Im gleichen Jahr wurde noch einmal ein Konzertaustausch mit dem Fürther Lehrerorchester durchgeführt. Die Fürther kam zu unserem Sommerkonzert mit 21 Orchestermitgliedern nach Gera und unter der Leitung von Dirigentin Dace Timbare wurde das Sommerkonzert aufgeführt.

Ein weiterer Höhepunkt stellt das Neujahrskonzert 2011 dar, welches gemeinsam mit dem Kuopio-Salon-Orchester aus Geras finnischer Partnerstadt unter der Leitung von Antti Meurman aufgeführt wurde. Das kurzweilige Konzert setzte sich aus verschiedenen Stücken in kleiner und gemischter Besetzung sowie Musikstücken mit dem Cello-Quartett des Kammerstreichorchesters Gera zusammen. Natürlich kamen auch die persönlichen Begegnungen außerhalb der Konzerte nicht zu kurz.

Im gleichen Jahr wurde in intensiver Arbeit durch Orchestermitglieder eine Noteninventur mit Aktualisierung des Bestandes durchgeführt. Bei dieser Aktualisierung tauchten auch verschollen geglaubte Kompositionen des früheren musikalischen Leiters Erich Kley zu den Bildern „Elbsandsteingebirge“ und „Ursus mit Brummkreisel“ von Otto Dix wieder auf. Für diese Arbeit ist insbesondere Dr. Wolfgang Kochendörfer zu danken.

Die Entdeckungen führten zum „Dix-Konzert“ am 28.05.2011, in dem diese Kompositionen des früheren musikalischen Leiters Erich Kley zu den genannten Dix-Bildern aufgeführt wurden. Zum Klang der Musik wurden die Bilder für das Publikum in Großprojektion gezeigt.

2012: 65 Jahre Kammerstreichorchester Gera

Im Jahr 2012 feierte das Kammerstreichorchester sein 65jähriges Bestehen mit einen Festkonzert. Zu diesem Konzert konnte Frauenkirchenkantor Matthias Grünert an der Orgel als Solist gewonnen werden.

Anfang September dieses Jubiläumsjahres unternahm das Orchester eine gemeinsame, zweitägige Ausfahrt nach Dresden. Neben dem Besuch der Frauenkirche mit Orgelandacht und anschließender Führung stand nachmittags die Besichtigung des Schlosses auf dem Programm. Der gesellige Abend schloss im Weinkeller des Hotels. Tags darauf unternahmen wir eine Wanderung und kehrten mit einer Dampferfahrt auf der Elbe in Zentrum Dresdens zurück.

Immer wieder gab es für einzelne Mitglieder des KSO auch Ehrenamts-auszeichnungen, vergeben vom Landesverband LTLO z.B. in den Jahren 2010, 2012 und 2014 oder auch jährlich eine Anerkennung von der Ehrenamtszentrale der Stadt Gera, welche an besonders engagierte Mitglieder ausgereicht werden konnte.
Als langjähriges Mitglied und Schatzmeister beendete Martin Lorenz in 2012 seine aktive Mitwirkung in den zweiten Violinen. Für seine Tätigkeit im Verein wird ihm am 24.11.2012 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Ein weiteres kleines Jubiläum folgte im Jahr 2013, in dem das 10. Pflaumenkuchenkonzert stattfand.

Eine erneute orchestrale Kooperation gelang mit dem Collegium Instrumentale Gößnitz unter der Leitung von Holger Runge. So wurden gemeinsam die Neujahrskonzerte 2013 und 2015 erarbeitet und an den Spielstätten in Gera, Pößneck und Gößnitz aufgeführt.

Anlässlich des Bundeskongresses der Deutsch-Finnischen Gesellschaft, der im Jahr 2014 in Gera stattfand, gestaltete das Kammerstreichorchester das  Festkonzert zum Kongress am 30.05.2014 im Konzertsaal des Geraer Theaters. Unter dem Titel „Finnische Romanze“ wurde erneut gemeinsam mit dem Kuopio-Salon-Orchester konzertiert.

Es folgte die Teilnahme an der Féte de la Musique in Gera und als weiterer musikalischer Höhepunkt das Adventskonzert gemeinsam mit der Singakademie Gera, welches in zwei Aufführungen erklang.

In der jüngeren Periode agierten als Solisten immer mehr auch der musikalische Leiter Peter Wiegand, die Stimmgruppenführer Judit Rotter und Cornelius Herrmann aus den eigenen Reihen sowie auch Musiker aus der Region.

Andererseits wurden auch über die Kooperation mit der Musikschule „Heinrich Schütz“ Schüler, die bereits bei Wettbewerben auftraten, als Solisten mit Auftrittsmöglichkeiten gewonnen. Besondere Aufmerksamkeit zog Leif Erxleben als Schüler des Trompetenlehrers Klaus Recknagel mit seinem Didgeridoo und der Harmonetta im Neujahrskonzert 2016 auf sich. Dies führte dazu, dass das Konzert vom Thüringer Medien- und Bildungszentrum aufgezeichnet und auf deren youtube-Kanal online gestellt wurde.

Auch kompositorisch begabte junge Menschen fanden im Kammerstreichorchester eine offene Tür. So wurden eigene Kompositionen von Fabian Hentschel in 2010 und David Hummel in 2013 uraufgeführt und fanden dabei den großen Applaus des Publikums.

Zu gleicher Zeit im Januar 2015 wurde das 10. Neujahrskonzert aufgeführt, für das eine weitere Neuerung einführt wurde.

In den letzten Jahren stiegen die Besucherzahlen insbesondere zu den Neujahrskonzerten in Gera deutlich an, sodass mehrfach die Kapazitätsgrenze des Rathaussaales mehr als erreicht wurde. Dies führte dazu, dass leider nicht alle Besucher eingelassen werden konnten. Um diese Situation zu lösen und Publikum wie Orchester einen entspannteren Genuß des Konzertes zum Jahresbeginn zu ermöglichen, wurde im Januar 2015 erstmalig das Neujahrskonzert zweimal hintereinander aufgeführt: Eines am Nachmittag und das zweite am Abend. Was ursprünglich als kurzfristige Testlösung gedacht war, etablierte sich in den Folgejahren und wurde aufgrund der Besucherzahlen so beibehalten.

Ebenso lädt jedes Jahr die Sparkasse Saale-Orla in Pößneck ihre Kunden zum Neujahrskonzert ein, wofür wir natürlich gern auch dort musizieren.
Generell werden die Rathauskonzerte moderiert und je nach Situation unter einen Titel gestellt. Oft wurde diese Moderation von Günter Markwarth, in letzter Zeit ebenso von Albert Zetzsche übernommen, die auch Solopartien als Sänger zu Gehör brachten.

2017  Jubiläumskonzert zum 70.

Im Jahre 2017 beging der Klangkörper am 11. Juni sein 70-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Jubiläumskonzert. In Vorbereitung dieses Konzertes hatte das Orchester eine Auftragskomposition an den jungen Komponisten Jacob Stillmark vergeben, welche dann am 11.06.2017 im Geraer Rathaussaal mit einer persönlichen Einführung des Komponisten uraufgeführt und mit großem Applaus durch das Publikum bedacht wurde.   Im Rahmen dieses Festkonzertes wurde der langjährige Vorstandsvorsitzende des Kammerstreichorchesters Dr. Christhard Deter mit der Ehrennadel des Bundesverbandes Deutscher Liebhaberorchester (BDLO) ausgezeichnet.

2018

Das Jahr 2018 begann für unser Kammerstreichorchester wieder mit dem Neujahrskonzert, das wegen der großen Resonanz 16.00 Uhr und 19.00 Uhr im Rathaussaal durchgeführt wurde.
Das Sommerkonzert erklang am 23. Juni im Rathaussaal mit Werken u.a. von Felix Mendelssohn, Georg Philipp Telemann und Antonin Dvorak.
Der Ausklang für das Jahr 2018 war wieder die Adventsmatinee am 2. Dezember 2018 im Rathaussaal.

2019

Das Jahr 2019 begann wieder mit dem traditionellen Neujahrskonzert im Rathaussaal unter dem Titel „Klangreise“. Das Ensemble „Bella Musica“ in traditionellen Kostümen begeisterte das Publikum. Im Neujahrskonzert um 19.00 Uhr kam es dann zwischen Orchester und Publikum zu ausgelassener Stimmung.

Das Sommerkonzert stand unter dem Motto “Englische Serenade“. Werke von Edward Elgar, Gerald Finzi, Percy Grainger und Frank Bridge wurden dargeboten. Für dieses Konzert musste extra der Konzertflügel vom Barocksaal des Naturkundemuseums in den Rathaussaal, nach vorheriger Überarbeitung durch den Klavierbauer Bayer aus Crimmitschau, gebracht werden.

Ein klassisches Barockkonzert zum 1. Advent beendete das Orchesterjahr 2019.

2020

Im Jahr 2020 standen die Neujahrskonzerte unter dem Motto „Intermezzo Piccolo“. Beschwingte italienische Melodien und bekannte Wiener Lieder und Weisen, die unser Mitspieler Dieter Reinhold für unsere Besetzung im Orchester arrangiert hat, kamen zu Gehör. Das Trio Peter Wiegand (Violine), Benjamin Stielau (Klavier) und Cornelius Herrmann (Violoncello) sorgten wieder für einen musikalischen Höhepunkt.

Unser Moderator Albert Zetzsche elektrisierte das Publikum durch seine humorvolle und feinsinnige Interpretation.

Die Erfolge dieser Konzerte verdanken wir insbesondere auch der musikalischen Leitung durch Peter Wiegand, die – wenn man das Jahr der Übernahme oben gelesen hat – mit 15 Jahren einen eigenen Beifall erhält. Vielen Dank an ihn für die unermüdliche Arbeit und lange Geduld.

Das Auftreten von Corona stoppte abrupt unsere Orchesterarbeit! Proben in der Musikschule waren nicht mehr möglich. Als Ausweichquartier wurde das Lutherhaus der Kirchgemeinde Gera-Untermhaus unter strengen Hygienemaßnahmen gefunden. Konzerte konnten nun nicht mehr stattfinden.

2021

Für das Jahr 2021 hatten wir unter Beachtung der erschwerten Bedingungen aufgrund der Coronasituation ein gemeinsames Projekt „Hänsel & Gretel“ von Humperdinck zwischen unserem Kammerstreichorchester und Schülern der Musikschule vorbereitet. Es sollte am Anfang getrennte, später dann gemeinsame Proben geben. Das Konzert hatten wir im Freien im Bereich der Musikschule „Heinrich Schütz“ statt im Rathaussaal vorgesehen, um eben trotz Corona ein Konzert durchführen zu können.

Alle diese Pläne konnten wir nicht umsetzen.

Daraufhin planten wir eine Videoaufzeichnung im Rathaussaal. Wegen der begrenzten Anzahl der möglichen Personen inclusive der Musiker, war auch das nicht mehr möglich.
Als Alternative zeichneten wir dann im Lutherhaus unter sehr schwierigen Bedingungen ein Video auf. So war wohl das Jahr 2021 eines der schwierigsten Jahre seit der Gründung unseres Kammerstreich-orchesters im Jahr 1947 in der Geigenbauwerkstatt von Erich Niedan in der Johannisgasse.

2022 – Jubiläumsjahr

75 Jahre Kammerstreichorchester Gera

Das Jahr begann mit noch bestehenden Coronabeschränkungen, jedoch war ab Februar wieder Probenarbeit möglich. Diese wurde auf die in diesem Jahr zu begehenden Jubiläen ausgerichtet: der 350. Todestag von Heinrich Schütz sowie das geplante Festkonzert anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Kammerstreichorchester Gera. Als Veranstaltungsort für das Konzert wurde frühzeitig die Johanniskirche in Gera gewonnen.

Nach umfangreichen Vorbereitungen konnte am 10. Juli 2022 das festliche Konzert unter dem Motto
75  Jahre Kammerstreichorchester Gera stattfinden. Am Anfang des Konzertes standen unzweifelhaft Stücke von Heinrich Schütz in diesem für Gera so bedeutungsvollen Jahr. Darauf folgte das Oktett F–Dur für Bläser und Streicher von Franz Schubert, gefolgt von unterhaltsamen Arrangements, die Dieter Reinhold für unser Orchester erarbeitet hat.

Analog zum 60. Jubiläum im Jahr 2007 haben wir aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Orchesters eine Festschrift in Fortführung erarbeitet, die pünktlich zum Jubiläumskonzert zur Verfügung stand und den Konzertbesuchern überreicht werden konnte.

 


nächste Konzerte

16.06.2024, 19:00 Uhr:
Abendmusik
Kirche Kleinbocka

20.06.2024, 19:00 Uhr:
Eröffnungskonzert zur Fête de la Musique
Johanniskirche Gera

14.09.2024, 15:00 Uhr:
Pflaumenkuchenkonzert
St. Petri-Kirche, Gera-Dorna

08.12.2024, 11:00 Uhr:
Advents-Matinee
Rathaussaal Gera

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